Wasseraufbereitung automatisch
Dosieranlagen für Chlor/Sauerstoff und pH Beigabe
Unsere Dosieranlagen für Chlorbeigabe messen bei Filterlauf permanent den PH-Wert und den Redoxwert und geben bei Bedarf sofort die entsprechende Menge an flüssigem pH-Korrekturmittel und Chlor dem Wasser bei. Der große Vorteil dabei ist, dass die Konzentration auf ein Minimum eingestellt werden kann, da dieser Wert dafür permanent aufrecht gehalten wird.
Alternativ bieten wir Anlagen für pH-Korrektur und Sauerstoffbeigabe in flüssiger Form. Hierbei wird der pH-Wert gemessen und Korrekturmittel beigegeben, die Dosierung von Sauerstoff erfolgt täglich in der gleichen Menge.
Sauerstoff in flüssiger Form hat folgende Vor- und Nachteile:
- absolut chlorfreies Produkt
- keine Geruchsentwicklung
- keine brennenden Augen
- keine Allergien bekannt
- keine Verursachung von schuppiger Haut
- geringere Wirkung als Chlor
- alle 4-6 Wochen Chlorstoß trotzdem empfohlen
- keine Messung, daher Dosierung immer gleich
- Nur in Hallenbädern empfohlen
Salzanlage
In der Zelle wird durch einen Elektrolyseprozess das im Beckenwasser gelöste Salz (NaCl) aufgespalten und daraus Chlor zur Desinfektion gewonnen. Nach Neubefüllung wird dem Beckenwasser ca. 0,4 % Salz beigegeben und aufgelöst. Unsere hochwertigen Anlagen bestimmen über das Redoxpotential den Chlorwert im Becken und produzieren je nach Bedarf Chlor aus dem gelösten Salz. Der Messvorgang und die Konzentration an Chlor ist die gleiche, wie bei einer Chlor-Dosieranlage nur, dass eben das Chlor nicht in flüssiger Form beigegeben wird. Um eine Belagsbildung in der Zelle und dadurch Wartungsaufwand weitestgehend zu vermeiden, sind alle unsere Anlagen mit einer Polumkehr zur Reinigung der Platten ausgestattet.
Die Aufbereitung mittels Salzelektrolyseanlage hat folgende Vor- u. Nachteile:
- Schonend zur Haut (z.B. bei Hautkrankheiten)
- Geruch von gebundenem Chlor reduziert
- Kann Metalle im und um das Becken zu rosten bringen
- ev. höhere Anschaffungskosten für andere Schwimmbadkomponenten wegen Verwendung höherwertigerer Materialien um Rost zu vermeiden
Unterstützende Aufbereitungsanlagen
Folgend angeführte Aufbereitungsmethoden sind immer nur unterstützend anzuwenden. Da bei diesen Verfahren kein Pflegeprodukt im Wasser gelöst vorhanden ist, sondern das Wasser nur im Bereich der Anlage im Technikraum entkeimt wird sind diese Verfahren aus Erfahrung nicht als einzige Aufbereitungsvariante empfehlenswert. Wenn z.B. bei einem Freibad von außen Algensporen eingebracht werden, die nicht unmittelbar abgetötet werden, können sich diese an der Beckenoberfläche anhaften und vermehren, ohne dass diese zur Aufbereitung in den Technikraum gelangen.
Ozongenerator
Ein Ozongenerator produziert aus dem Luftsauerstoff (O²) Ozon (O³).
Dieses wirkt keimtötend und wird in die Düsenleitung eingesaugt. Auf dem Weg zu den Düsen wird das Beckenwasser desinfiziert, dadurch zerfällt das Ozon wieder zu Sauerstoff und bei den Düsen perlt Sauerstoff ins Becken.
Der Produktionsprozess von Ozon hat bis auf sehr geringen Stromverbrauch keine laufenden Kosten. Durch den oben beschriebenen Zerfall des Ozon in der Düsenleitung ist im Becken kein Desinfektionsmitteldepot enthalten. Daher ist ein Zudosieren von z.B. Chlor unumgänglich um keine Bakterien- oder Algennester entstehen zu lassen.
Weiters bewirkt die Beimengung von Ozon folgende, positive Nebeneffekte:
- durch desinfizierende Wirkung von Ozon weniger Beigabe von alternativem Desinfektionsmittel (Chlor oder Sauerstoff)
- bereits verbrauchtes Chlor (Chlor hat mit organischen Stoffen schon reagiert) wird wiederum in freies Chlor zurückverwandelt und dadurch Chlorgeruch verhindert bzw. stark reduziert und der Verbrauch an Chlor reduziert.
UV Entkeimung
Eine UV-Entkeimungsanlage besteht im Wesentlichen aus einer UV-Lampe, welche UV-C produziert. Dieses bewirkt ebenfalls eine Keimtötung in der Düsenleitung und verursacht (bis auf geringen Stromaufwand) keine laufenden Kosten.
Da wie bei einer Ozonentkeimung kein Depot im Becken vorhanden ist, muss eine ergänzende Desinfektion vorgenommen werden.
Im Falle einer Chlorbeimengung erfolgt allerdings keine Geruchsreduktion!
Trotz Verwendung einer autom. Wasseraufbereitung ist ein gewisser, regelmäßiger Arbeitsaufwand an Handarbeit durch den Nutzer/Eigentümer erforderlich!